Gottes Geschenk zur Weihnacht - eine Mitmachgeschichte

Habt ihr schon mal jemanden zum Bahnhof gebracht? Vielleicht war die Oma zu Besuch und dann habt ihr sie zum Zug gebracht, als sie wieder heimgefahren ist. Es ist manchmal traurig, wenn man jemanden verabschiedet. Aber gleichzeitig kann man sich auf den nächsten Besuch freuen.
In der Bibel steht, dass es den Freunden von Jesus ähnlich ging.
Sie hatten mit Jesus eine wunderbare Zeit. Jesus war gekreuzigt worden, aber er war wieder auferstanden. Zuerst hatte Maria Magdalena ihn gesehen. Die Freunde von Jesus konnten es erst nicht glauben. Aber schließlich sahen sie ihn auch. Zwei Jünger waren auf den Weg nach Emmaus, als Jesus zu ihnen kam und ein Stück mit ihnen ging. Immer wieder kam Jesus zu ihnen und redete mit ihnen über das Reich Gottes und wie es aussehen sollte.
Die Jünger sprachen viel mit Jesus darüber. Als Jesus einmal wieder mit den Jüngern zusammen war, gingen sie zum Ölberg bei Jerusalem. „Geht in die Welt und erzählt allen Menschen von mir!“ forderte Jesus seine Jünger auf. „Sagt ihnen, wie das Reich Gottes hier auf Erden aussieht:„Seit gütig zueinander, wie ein guter König gütig ist. Seid friedlich, seid freundlich, vergebt euch, redet miteinander, hört aufeinander und lacht viel miteinander und Habt keine Angst- fürchtet euch nicht.“
Die Jünger schauten sich gegenseitig an. Sie waren nur einfache Menschen, Fischer oder Zöllner. Aber ihnen gab Jesus diesen wichtigen Auftrag. Sie sollten mithelfen, das Reich Gottes zu gestalten. „Habt keine Angst, ich bin immer bei euch!“ ermutigte Jesus sie noch.

In der Bibel steht eine wunderliche Geschichte:
Während Jesus noch redete, bewegte er sich auf einmal in die Höhe. Seine Füße berührten nicht mehr den Boden, es kam eine Wolke und verdeckte Jesus. Jetzt war Jesus nicht mehr zu sehen. War Jesus verschwunden? Der Himmel -das Reich Gottes-, ist nicht ganz weit oben oder ganz weit weg. Er ist ganz nah bei uns.
In der Kita-Andacht am 17.Mai 2023 wurde den Kindern diese Geschichte aus der Bibel erzählt. Wir sprachen über Erfahrungen mit Verabschiedungen und den Gefühlen, wenn wir jemanden vermissen und über die Freude, jemanden wieder zu treffen. Wir sangen: „Von oben, von unten, von hinten und von vorn ist Gott bei mir, ist Gott bei mir. Er sieht mich, er hört mich, er hält mich in der Hand. Er ist ganz nah bei mir." Die Kinder gestalteten eine Wolke mit einem Herz in der Mitte, welches sie mit Watte beklebten und das Herz damit verdeckten: das Herz ist da, auch wenn ich es nicht sehe.
Gebet: Wo ich gehe, wo ich stehe bist du guter Gott bei mir. Wenn ich dich auch niemals sehe, weiß ich dennoch: du bist hier. Amen

(Fotos: Ev.Kita Arche Noah)

An vielen Orten unseres Bundeslandes steht das Kita-System vor dem Kollaps. Es fehlen Kitaplätze, Fachkräfte und klare gesetzliche Regelungen für Finanzierung und Bildungsqualität. Das hat gravierende Folgen.

Am 15. Mai 2023 machten Eltern, Pädagog*innen, Kita-Träger und viele weitere engagierte Menschen im ganzen Land mit vielfältigen Aktionenauf den drohenden Kollaps der Kindertagesbetreuung in Brandenburg aufmerksam.

Vor der Hugendubel Buchhandlung fand von 10-15 Uhr die Großaktion der Cottbuser Einrichtungen statt. Mit vielfältigen kreativen, bunten und informativen Mitmach- und Bastelangeboten für Klein und Groß, Spaß, Musik und Tanz.

https://www.elternbeirat-cottbus.de/

Kurz vor Ostern haben wir in der Kita den Kindern an mehreren Tagen die Ostergeschichte erzählt.

Um eine österliche Wandlungsgeschichte zu erleben, haben wir einen Blumentopf in eine Schüssel gelegt, den Topf mit Erde bedeckt und einen Weg mit Kieselsteinen angedeutet. Dies stellt das Grab von Jesus dar. Danach haben einige Kinder Gras- und Kressesamen, sowie Samen der Kapuzienerkresse in die Erde gesät. Ob aus den kleinen Körnern, die in die dunkle Erde gelegt wurden bald junge Halme hervorsprießen? Wird aus dem scheinbar Leblosen etwas Lebendiges, Frisches?

Jesus hat einmal gesagt: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, dann bleibt es allein.Wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht. Jesus meint: Wenn das kleine Korn in die dunkle Erde gelegt wird, dann kann es sich verwandeln, dann kann aus ihm eine kleine Pflanze hervorsprießen, an deren Halm eine Ähre wächst mit vielen Körnern. 

(Fotos: Ev.Kita Arche Noah)

Gemeinsam mit den Kindern und einigen Eltern und Großeltern unserer evangelischen Kita feierten wir am Gründonnerstag eine Kita Andacht.
Begrüßt wurden wir durch unseren Gemeindepädagogen Markus Scholz im Gemeinderaum, der dort mit uns den Leidensweg Jesu, anhand einer gestalteten Darstellung des Kreuzweges, erlebbar machte. Die Kinder waren andächtig dabei, es war spannend, das in der Kita schon Gehörte noch einmal  in einer anderen Weise zu hören.
Der Kreuzweg wurde durch den gemeinsam gesungenen Liedruf: "Gemeinsam sind wir hier" ergänzt und vertieft. Auch ein Glockenspiel kam dabei zum Einsatz.
Hier wechselten sich die Kinder ab und waren „in die Geschichte eingetaucht“. Für Viele war es interessant zu erfahren, dass die Glocken am Karfreitag verstummen und erst am Ostersonntag wieder erklingen. Auch der Karsamstag erinnert an die Grabesruhe Jesu. Wusstest du das schon?

Wir verabschieden unsere KitaKinder und deren Familien immer mit der frohen Botschaft des Ostersonntags in das Osterwochenende. So bepflanzten die Kinder im Vorgarten der Kirche das traditionelle Blumenbeet in Form eines Kreuzes, als Zeichen der Auferstehung: sie legen kleine Samen in die Erde, die sich zu bunten Blumen entwickeln. So wie auch Jesus vom Tode befreit wurde zu einem neuen Leben.

(Fotos: Ev.Kita Arche Noah)